Über mich
Natürlich gibt es einen, eher drei bis vier Gründe, warum ich gute Aufklärung wichtig finde. Der erste Grund ist: weil Liebe uns zu Menschen macht. Weil sie die schönste Sache der Welt ist. Und weil ich es spannend finde, sie zu verstehen, auf seelischer wie körperlicher Ebene.
Das Ziel lautet Lieben Lernen, was bedeutet: Liebe und Sexualität möglichst positiv gestalten. Denn nur dann leben wir zufrieden und glücklich, allein oder zu zweit, mit und ohne Kinder.
Ein weiterer Grund ist: Wenn im Elternhaus über Sexualität, Lust, Körper, Grenzen geschwiegen wird, kommt dabei nur eines heraus, Unsicherheit. Ein kleiner Mensch, der keine Ahnung hat, wohin mit sich und seinen Gefühlen. Der keinen guten Bezug zum eigenen Körper findet. Der kein Bewusstsein für die eigenen Grenzen entwickeln kann, keine Worte, um über sexuelle Themen zu sprechen. Wie kann das gut werden? Ebenso: wer ohne Wissen und Selbstgewissheit in erste Erfahrungen schlittert, ist schlecht gerüstet. Darum jetzt mal kurz ganz ernst: Das führt oft zu schmerzhaften und unschönen Erfahrungen, vom schrecklichen ersten Mal bis zu mangelnder Verhütung oder Übergriffen. Man kann an so einer Erfahrung wachsen – oder zerbrechen.
Wie gut muss es also sein, wenn man mit Sicherheit rund um die Liebe erwachsen wird?
Darum ist mein Credo zum Lieben Lernen:
Lieben Lernen heißt für alle, die erziehen: ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, was wir Kindern tatsächlich rund um Liebe, Körper, Grenzen und Respekt weitergeben.
Lieben lernen heißt, unsere Kinder mit klaren Worten, Wissen, Ermutigung und Einordnung zu begleiten. (Selbst)Sicherheit im eigenen Körper, bei der eigenen Entwicklung genau wie Respekt im Umgang mit der Sexualität der Anderen kommt nicht von selbst.
Zuletzt zu mir
Die Frage, was eine Gesellschaft zusammenhält hat mich schon immer interessiert. Darum habe ich in Stuttgart und Eugene, Oregon (USA) Politikwissenschaft studiert. Ich kam dann über ein Volontariat zum Journalismus und nach Hamburg, und über die Themen Kultur, Musik und Liebe zu Monatsmagazinen. Ich habe mehrere Dutzend Aspekte von Partnerschaft, Psychologie, Gesundheit und Sexualität bei der Zeitschrift Woman’s Health bearbeitet und schreibe heute für Eltern family, Reader’s Digest, Merian, Süddeutsche Zeitung und das christliche Magazin Anders Handeln. Gesellschaft, Reise, Psychologie und Gesundheit, dazu Liebe und Sexualität sind meine Themen.
Die Lust auf das Thema, „Sex“, das immer alle neugierig macht, führte mich zuletzt zum Masterstudium der Angewandten Sexualwissenschaften an die Hochschule Merseburg. Haha, angewandt, also viel Sex! Nun ja, zum „Master of Sex“ wird man dort mit Schwerpunkt zu Beratung und Bildunsvermittlung. Nun vermittele ich Wissen zu dem, was die Gesellschaft in der kleinsten Einheit zusammenhält und reproduziert: Liebe und Sexualität. Lieben Lernen. Ein Leben lang.